<transcy>ROARING 20S</transcy>

Nach jeder Krise haben die Menschen das Bedürfnis zu feiern. Die Goldenen Zwanziger zählen wohl als das bekannteste Beispiel. Werfen wir einen Blick auf die aktuellen Laufstege, bereiten sich viele Designer auf die aufkeimende Feierlaune vor. Die Möglichkeit, wieder auszugehen und die Vorfreude darauf, gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen ist die perfekte Gelegenheit, um genau diese Stimmung wiederaufleben zu lassen. Viele Partys dieses Jahr stehen unter dem Thema der 20er Jahre. Dafür haben wir hier die passende Auswahl an Kleidern und Accessoires zusammengestellt. Wir sind in die modischen Eskapaden eingetaucht und haben Stücke gefunden, die für das Thema passend sind und uns noch lange erhalten bleiben werden.  

<transcy>Alberta Ferretti</transcy>

In der Mode der 1920er waren die meisten Kleider einfarbig, so wie dieses Seidenkleid von Alberta Ferretti, Herbst 2011, Look 30. Der einfache Grund: Stickereien, Perlen und andere Verzierungen waren en vogue. Der Detailreichtum ebenjener konnte aber nur gesehen werden, wenn sie auf einem monochromatischen Hintergrund angebracht waren. Der eher leuchtende Pink-Ton dagegen wäre in einer Zeit, in der die Farben pastellig oder zumindest gedeckt waren, nicht sehr gefragt gewesen. Für 2022 soll ebendieses Orchid Pink aber eine der meist nachgefragten Farben sein. Das knielange, hochgeschlossene Kleid in A-Linie erinnert an die geraden, weiten Schnitte der 20er. Zusätzlich geben die verzierten Säume dem Kleid das gewisse Etwas. 
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<transcy>Emporio Armani</transcy>

Die 20er Jahre brachten eine neue Richtung im Design: Art Deco. Sie hat ihren Ursprung in Frankreich und beeinflusste jeden Aspekt des täglichen Lebens, von Häusern über Möbel bis hin zu Kleidung. Der Trend stand für Glamour, Wohlstand und ein tiefes Vertrauen in den Fortschritt.
Diese Armani-Schuhe haben Absätze, die sehr gut in die Art-Deco-Mentalität passen. Das vergoldete Finish ist das auffälligste Element der Designstörmung. Der Aufbau selbst ist angelehnt an die ansteigenden, klaren Linien der Terrassenbauten, die sich in der Architektur fanden. Einem Vergleich mit dem amerikanischen Radiator-Hochhaus in New York, können diese detailreichen Absätze standhalten.

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<transcy>Judith Leiber</transcy>

Die Taschen waren früher eher klein und tatsächlich in der Hand zu halten. Sie waren erste Zeichen eines gesellschaftlichen Wandels, hin zur Unabhängigkeit der Frauen. Es wurde üblicher, dass Frauen aller sozialen Schichten allein lebten und alltägliches wie Schlüssel oder Geld mit sich führten. Während die Täschchen des Alltags aus robustem Leder bestanden, waren die abendlichen Versionen glitzernde, bestickte Kunstwerke. Der typische Metallrahmen und Verschluss gab den Taschen ihre Form, da diese hauptsächlich aus besticktem Stoff oder verwobenen Metallketten bestanden.
Da passt eine kleine Beuteltasche in schwarzem Python von Judith Leiber zum unabhängig verbrachten Start ins neue Jahr.

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<transcy>Badgley Mischka</transcy>

Eine Marke amerikanischen Ursprungs könnte nicht passender sein, wenn die Inspiration für das Kostüm eine rauschende Party mit Daisy Buchanan ist. Wie die Looks in Baz Luhrmanns „The Great Gatsby“ folgt dieses Kleid nicht der Historie, sondern ist eine Neuinterpretation.
Enganliegende Schnitte wie dieser waren vor einhundert Jahren weder im Trend noch angemessen. Kleider, die direkt unterhalb des Knies enden, galten schon als skandalös sexy und waren heiß begehrt. Die Flapper-inspirierte Perlenstickerei ist ein Detail, das auf modernisierte Weise schön an die 20er Jahre anknüpft.

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<transcy>Ann Demeulemeester</transcy>

In den 20er Jahren bekamen Schuhe modische Relevanz. Röcke wurden kürzer - Schuhe waren zum ersten Mal tatsächlich zu sehen. Die Schuhe der experimentierfreudigen Ann Demeulemeester zeigen gewisse Details der 20er Jahre, gemischt mit Merkmalen eines Pump von Louis XIV. Der geschwungene Absatz, benannt nach dem Sonnenkönig, ist in beiden Epochen vertreten. Hier widerfährt dem geschwungene Louis-Absatz ein weiteres Update: er wird verschlankt. Die Kitten-Heel-Höhe ist in der heutigen Mode sehr begehrt, war es in den 20er Jahren und schon am französischen Hofe im 17. Jahrhundert.
Typisch für die 20er waren Schnürschuhe im Oxford-Stil, bequem und sicher am Fuß, um die Nacht durchzutanzen.

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